Inhalt

  1. Dieses Inhaltsverzeichnis
  2. Überblick
  3. Verfügbarkeit des Treiberpakets
  4. Mindestvoraussetzungen
  5. Lizenzierung
  6. Inhalt des Installationspakets
  7. Funktion des Installationspakets
  8. Installation
  9. Konfiguration
  10. Laden der Treiber
  11. Modulparameter
  12. Audiobedienfeld
  13. Fehlerbehebung
  14. FAQs (Häufig gestellte Fragen)
  15. Danksagungen
  16. Änderungsliste

Überblick

Der nForce-Chipsatz enthält eine Reihe von Hardwaregeräten, die unter Linux eingesetzt werden können. Dazu gehören ein Netzwerkgerät (MAC), Audiohardware, Speichercontroller (IDE/SATA) und OHCI/EHCI USB-Controller. Bei vielen Komponenten des nForce-Chipsatzes werden Schnittstellen nach Industriestandard verwendet. Daher sind nicht für alle Komponenten angepasste Treiber erforderlich. Sie können ohne angepasste Treiber unter Linux verwendet werden.

Fehlerberichte und Fragen zur Installation richten Sie bitte an:

linux-nforce-bugs@nvidia.com

Bevor Sie einen Fehlerbericht einreichen, lesen Sie bitte zunächst die Abschnitte Fehlerbehebung und FAQs (Häufig gestellte Fragen) sowie die Liste der bekannten Probleme für die von Ihnen verwendete Treiberversion. Eventuell ist das von Ihnen beobachtete Problem dort bereits beschrieben. Diese Materialien finden Sie auf der NVIDIA Website oder der Versionsseite der jeweiligen Treiberversion.

Bei Fehlerberichten schicken Sie bitte die Datei nforce-bug-report.log mit, die Sie erzeugen können, indem Sie nforce-bug-report.sh ausführen.

Verfügbarkeit des Treiberpakets

Das Treiberpaket steht auf der folgenden NVIDIA Website zur Verfügung:

http://www.nvidia.de/view.asp?PAGE=drivers

Wir empfehlen Ihnen dringend, für Ihre nForce-Hardware nur Software von dieser Website oder aus einer vertrauenswürdigen Linux-Distribution zu verwenden.

Mindestvoraussetzungen

Zurzeit erfordern die nForce-Treiber einen Kernel der Serie 2.4 oder 2.6 auf einem System mit 32- oder 64-Bit-Hauptprozessor von AMD.

Der NVIDIA Audiotreiber ist ein OSS-Treiber, der Kernel muss also OSS-Soundunterstützung bieten. Das NVIDIA Audiobedienfeld ist Qt-basiert und benötigt daher die Qt-Laufzeitbibliotheken.

Lizenzierung

Die von NVIDIA zur Verfügung gestellten Netzwerk- und Audiotreiber unterliegen der NVIDIA-Softwarelizenz. Diese Lizenz steht auf der NVIDIA-Website zur Verfügung und ist im Paket enthalten. Durch die Verwendung dieser Software erklären Sie sich mit den Bestimmungen der Lizenz einverstanden.

Inhalt des Installationspakets

Das Paket enthält Folgendes:

  1. Diese Installationsanleitung
  2. Die NVIDIA-Lizenz für die Netzwerktreibersoftware
  3. Fertig kompilierte Kernelbibliothek für den nForce-Audiotreiber
  4. Fertig kompilierte Kernelbibliothek für den nForce-Netzwerktreiber
  5. Audio-Bedienfeld (als fertige Binärdatei)
  6. Fertig kompilierte Kernelschnittstellen-Binärdateien für alle wichtigen Distributionen
  7. Quellcode für die Kernelschnittstelle des Audiotreibers
  8. Quellcode für die Kernelschnittstelle des Netzwerktreibers

Funktion des Installationspakets

Das Installationspaket bereitet einen Netzwerktreiber und einen Audiotreiber vor und kopiert diese dann in den passenden Pfad für ladefähige Kernelmodule. Diese Netzwerk- und Audiotreiber sind von NVIDIA entwickelt. Wenn der Audiotreiber installiert wird, wird automatisch auch das Audio-Bedienfeld installiert.

Installation

Das selbstentpackende Installationspaket bereitet automatisch die Treiber vor und installiert sie passend in der Modulhierarchie des verwendeten Kernels. Bitte beachten Sie, dass es sowohl in einer 32-Bit-Version als auch in einer 64-Bit-Version vorliegt. Die 64-Bit-Version ist für x86_64-Kernel vorgesehen. An der Ausgabe des Befehls uname -m können Sie sehen, welches System auf Ihrem Rechner läuft. Wenn in der Ausgabe x86_64 gemeldet wird, verwenden Sie einen 64-Bit-Kernel und sollten daher das 64-Bit-Installationspaket verwenden.

Zur Installation des Treibers melden Sie sich einfach als root an und führen dann in einer Shell die Installations-Binärdatei aus. Anschließend befolgen sie die angezeigten Anweisungen.

Der .run-Datei können Sie eine Reihe von Befehlszeilenoptionen übergeben. Einige der geläufigeren Optionen sind hier beschrieben:

--info
Gibt eingebettete Informationen zur .run-Datei aus und beendet die Ausführung dann.

--check
Prüft die Integrität des Archivs und beendet die Ausführung dann.

--extract-only
Entpackt den Inhalt der .run-Datei, startet 'nforce-installer' jedoch nicht.

--help
Gibt Informationen zur Verwendung der wichtigsten Befehlszeilenoptionen aus und beendet die Ausführung dann.

--advanced-options
Gibt zusätzlich Informationen zur Verwendung der erweiterten Befehlszeilenoptionen aus und beendet die Ausführung dann.

Wenn eine passende ncurses-Bibliothek gefunden werden kann, verwendet das Installationsprogramm eine ncurses-basierte Oberfläche. Anderenfalls zeigt es eine einfache interaktive Textoberfläche an. Wenn Sie das Installationsprogramm ohne die ncurses-Oberfläche ausführen möchten, können Sie die Option "--ui=none" verwenden.

Das Installationspaket enthält fertig kompilierte Binärtreiber für alle wichtigen Linux-Distributionen. Wenn Sie einen Kernel verwenden, für den kein vorkompilierter Treiber enthalten ist, versucht das Installationsprogramm automatisch, einen passenden Treiber zu erzeugen. In diesem Falle müssen die Kernelquellen für den betreffenden Kernel installiert sein.

Sie können auch die BIOS-Konfiguration auf Ihrem System überprüfen, um sicherzustellen, dass die Audio- und Netzwerkgeräte erkannt werden. Erläuterungen dazu finden Sie im Abschnitt "System-BIOS-Konfiguration" unter "Fehlerbehebung".

Achtung: Wenn Sie den Netzwerktreiber aktualisieren möchten, müssen Sie zunächst das NVIDIA-Netzwerkgerät deaktivieren, bevor Sie das Installationsprogramm starten. Anderenfalls wird für dieses Gerät ein Modul erkannt, was dazu führt, dass der Netzwerktreiber nicht korrekt installiert werden kann.

Konfiguration

Das Installationsprogramm nimmt keine Änderungen an den Konfigurationsdateien vor. Um das System so zu konfigurieren, dass die neu installierten Treiber verwendet werden, bedienen Sie sich bitte der integrierten Netzwerk- und Audio-Konfigurationsmechanismen Ihrer Linux-Distribution. Alternativ können Sie die Konfigurationsdateien von Hand bearbeiten.

Speicherort der Modulkonfigurationsdateien

Die Modulkonfigurationsdateien unterscheiden sich zwischen Kernelversionen der Serien 2.4 und 2.6. Darüber hinaus kann sich die Vorgehensweise bei der Modulkonfiguration je nach Linux-Distribution unterscheiden.

Konfiguration des Netzwerktreibers

SuSE

Unter SuSE Linux Enterprise Server 9 können Sie den Netzwerktreiber mithilfe von YaST konfigurieren. Starten Sie die YaST-Oberfläche und wählen Sie dort "Netzwerkgeräte" und anschließend "Netzwerkkarte". Nun sollte ein Dialogfeld zur Netzwerkkarten-Konfiguration erscheinen.

Wählen Sie "Andere" (nicht erkannt) und klicken Sie auf "Konfigurieren". Setzen Sie im Abschnitt "Kernelmodul" den Modulnamen auf "nvnet" und klicken Sie auf "Weiter". Konfigurieren Sie die Schnittstellenparameter je nach Bedarf. Kehren Sie dann mit "Weiter" zur Kartenkonfiguration zurück und wählen Sie dort "Fertig stellen".

Red Hat

Unter Red Hat Enterprise Linux Version 3, Red Hat 8, Red Hat 9 und Fedora Core 1 bearbeiten Sie die Konfigurationsdatei /etc/modules.conf gemäß der Anleitung im Abschnitt Sonstige Distributionen. Anschließend können Sie die Parameter der Netzwerkschnittstelle mit dem Tool "Network Configuration" (Netzwerkkonfiguration) im Menü "System Settings" (Systemeinstellungen) konfigurieren. Sie können das Konfigurationstool auch direkt mit dem Befehl "neat" starten.

Unter Fedora Core 2 bearbeiten Sie die Konfigurationsdatei /etc/modprobe.conf gemäß der Anleitung im Abschnitt Sonstige Distributionen. Anschließend können Sie die Parameter der Netzwerkschnittstelle mit dem Tool "Network Configuration" (Netzwerkkonfiguration) im Menü "System Settings" (Systemeinstellungen) konfigurieren. Sie können das Konfigurationstool auch direkt mit dem Befehl "neat" starten.

Mandrake

Unter Mandrake 10 konfigurieren Sie den Netzwerktreiber über das Mandrake Control Center (Befehl: mcc). Wählen Sie "Network & Internet" (Netzwerk und Internet) und wählen Sie "New Connection" (Neue Verbindung). Wählen Sie "LAN Connection" (LAN-Verbindung), dann "Next" (Weiter) und "Manual Choice" (Manuelle Auswahl). Wählen Sie in der Liste der verfügbaren Netzwerktreiber den Eintrag "nvnet" aus und klicken Sie auf "Next". Wählen Sie "autoprobe" (automatische Abfrage). Nun wird der Treiber konfiguriert und es wird eine neue Schnittstelle angelegt. Diese können Sie anschließend auswählen, um die IP-Adresse usw. einzurichten.

Unter früheren Mandrake-Distributionen bearbeiten Sie zunächst die Konfigurationsdatei /etc/modules.conf gemäß der Anleitung im Abschnitt Sonstige Distributionen. Anschließend können Sie im Mandrake Control Center für die auf nvnet basierende Schnittstelle die IP-Adresse und die sonstigen relevanten Einstellungen einrichten.

Sonstige Distributionen

Wenn Ihre Distribution einen eigenen Konfigurationsmechanismus für die Netzwerktreiber anbietet, können Sie dort das Treibermodul nvnet für die im nForce-Chip integrierte Ethernet-Schnittstelle auswählen und die nötigen Netzwerkparameter (IP-Adresse usw.) einrichten. Anderenfalls müssen Sie die Modulkonfigurationsdatei von Hand bearbeiten.

Wenn diese Datei bereits einen Eintrag für den forcedeth-Treiber (ein Open-Source-Netzwerktreiber für den nForce-Netzwerkcontroller) enthält, müssen Sie diesen Eintrag entfernen oder mit # auskommentieren:

# alias eth0 forcedeth

Fügen Sie die folgende Zeile in die Konfigurationsdatei ein:

alias eth0 nvnet

Wenn Ihr System über mehrere Ethernet-Schnittstellen verfügt, müssen Sie "eth0" eventuell in "eth1" (oder einen entsprechend höheren Index) abändern.

Konfiguration des Audiotreibers

SuSE

Unter SuSE Linux Enterprise Server 9 war es zum Redaktionsschluss nicht möglich, den Audiotreiber nvsound mit YaST zu konfigurieren. Sie müssen in diesem Fall die Konfigurationsdatei /etc/modprobe.d/sound gemäß der Anleitung im Abschnitt Sonstige Distributionen bearbeiten.

Red Hat

Unter Red Hat Enterprise Linux Version 3, Red Hat 8, Red Hat 9 und Fedora Core 1 bearbeiten Sie die Konfigurationsdatei /etc/modules.conf gemäß der Anleitung im Abschnitt Sonstige Distributionen.

Unter Fedora Core 2 bearbeiten Sie die Konfigurationsdatei /etc/modprobe.conf gemäß der Anleitung im Abschnitt Sonstige Distributionen.

Mandrake

Zum Redaktionsschluss war es nicht möglich, den Audiotreiber nvsound über das Mandrake Control Center zu konfigurieren.

Sie müssen daher die Konfigurationsdatei wie im Abschnitt Sonstige Distributionen beschrieben von Hand bearbeiten. Unter Mandrake 10 und anderen Mandrake-Distributionen mit 2.6-Kernel heißt die Konfigurationsdatei /etc/modprobe.conf. Unter früheren Distributionen mit 2.4-Kernel heißt sie /etc/modules.conf.

Sonstige Distributionen

Wenn Ihre Distribution einen eigenen Konfigurationsmechanismus für die Audiotreiber anbietet, können Sie dort das Treibermodul nvsound für die im nForce-Chip integrierte Audioschnittstelle auswählen. Anderenfalls müssen Sie die Modulkonfigurationsdatei von Hand bearbeiten.

Wenn diese Datei bereits einen Eintrag für einen der Treiber i810_audio, snd-intel8x0 oder nvaudio (Open-Source-Audiotreiber für den nForce-Audiocontroller) enthält, müssen Sie diesen Eintrag entfernen oder mit # auskommentieren:

# alias sound-slot-0 i810_audio

Fügen Sie die folgende Zeile in die Konfigurationsdatei ein:

alias sound-slot-0 nvsound

Bei einigen Distributionen müssen Sie unter Umständen sound-slot-0 durch snd-card-0 ersetzen.

Laden der Treiber

Ob die neuen Module nach der Installation direkt geladen sind, hängt von der vorhandenen Konfiguration ab. Mit insmod bzw. modprobe können Sie das Laden der Module erzwingen:

insmod <Modulname>

bzw.

modprobe <Modulname>

Ab dem nächsten Neustart sollten die Module automatisch geladen werden.

Modulparameter

Das Laufzeitverhalten der NVIDIA-Treiber lässt sich über eine Reihe von Modulparametern steuern. Modulparameter können entweder beim Laden des Moduls in der Befehlszeile oder in der Modulkonfigurationsdatei (z. B. /etc/modules.conf) festgelegt werden. Wenn Sie zum Beispiel erreichen wollen, dass der nForce-Ethernet-Treiber im Durchsatzoptimierungsmodus arbeitet, geben Sie Folgendes in die Modulkonfigurationsdatei ein:

options nvnet optimization=1

Wenn Sie das Modul manuell über die Befehlzeile laden, geben Sie Folgendes ein:

modprobe nvnet optimization=1

Die Modulparameter für den Ethernet-Treiber können Sie mit dem folgenden Befehl überprüfen:

modinfo -p nvnet

Es folgt eine Beschreibung aller verfügbarer Modulparameter.

nvnet-Modulparameter

Der nForce-Netzwerktreiber unterstützt folgende optionale Parameter:
  1. hwmode (Hardware-Offload-Modus)
  2. optimization (Optimierung)
  3. autonegotiate (Negotiation-Modus)
  4. force_speed_duplex (Geschwindigkeit und Duplexmodus)
  5. media (Medium)
  6. max_tx_packets (Maximalwert für TX-Pakete)
  7. max_rx_packets (Maximalwert für RX-Pakete)
  8. MTU
  9. poll_interval_in_us (Abfrageintervall)
  10. seg_offload (Segmentierungs-Offload)
  11. tx_checksum_offload (TX-Prüfsummen-Offload)
  12. rx_checksum_offload (RX-Prüfsummen-Offload)

hwmode (Hardware-Offload-Modus)

Dieser Parameter regelt den Hardware-Offload-Modus. Der nForce-Netzwerktreiber unterstützt zwei Hardware-Offload-Modi:
Bei aktiviertem Hardware-Offload-Modus sind die TX-/RX-Prüfsummen- und Segmentierungs-Offloads aktiv. Als Medium wird RGMII (Reduced Gigabit Media Independent Interface) verwendet, und der MTU-Wert kann individuell eingestellt werden. Bei ausgeschaltetem Hardware-Offload-Modus werden die genannten Offloads nicht verwendet. Als Medium wird MII (Media Independent Interface) verwendet. Der MTU-Parameter wird ignoriert.

Die Standardeinstellung für diesen Parameter hängt vom Netzwerkcontroller ab. Sie können die gewünschte Einstellung für den Hardware-Offload-Modus festlegen, indem Sie den Modulparameter "hwmode" angeben.

optimization (Optimierung)

Der nForce-Netzwerktreiber unterstützt zwei Optimierungsmodi:
Der CPU-Optimierungsmodus reduziert die CPU-Belastung mithilfe einer Interrupt-Moderation.

Bei der Durchsatzoptimierung wird der Durchsatz maximiert. Bei diesem Modus ist die CPU-Belastung höher.

Standardmäßig läuft der Treiber im Durchsatzoptimierungsmodus. Sie können den gewünschten Optimierungsmodus festlegen, indem Sie den Modulparameter "optimization" angeben.

autonegotiate (Negotiation-Modus)

Der nForce-Netzwerktreiber unterstützt zwei Negotiation-Modi:
Bei aktivierter Auto-Negotiation ermittelt der Controller automatisch die optimale Geschwindigkeit und den passenden Duplexmodus. Bei deaktivierter Auto-Negotiation wird unabhängig von der Netzwerkumgebung immer die eingestellte Geschwindigkeit und der eingestellte Duplexmodus verwendet.

Standardmäßig ist die Auto-Negotiation aktiviert (autonegotiate = 1).

force_speed_duplex (Geschwindigkeit und Duplexmodus)

Sie können Schnittstellengeschwindigkeit und Duplexmodus des Ethernet-Controllers festlegen, indem Sie den Modulparameter "force_speed_duplex" angeben. Es werden folgende Werte unterstützt:
Bei einem Parameterwert von 0 (Auto-Negotiation) stellt der Controller Geschwindigkeit und Duplexmodus automatisch optimal ein.

Bei Werten von 1 bis 4 hängt das Verhalten vom Modulparameter "autonegotiate" ab. Bei aktivierter Auto-Negotiation (autonegotiate = 1) versucht der Controller, Geschwindigkeit und Duplexmodus im Negotiation-Verfahren wie gewünscht einzustellen. Bei deaktivierter Auto-Negotiation wird unabhängig von der Netzwerkumgebung immer die eingestellte Geschwindigkeit und der eingestellte Duplexmodus verwendet.

Bei Werten von 5 bis 9 führt der Controller eine Auto-Negotiation mit dem Ziel durch, die jeweilige Geschwindigkeit und den Duplexmodus zu erreichen. In diesem Fall gilt der Modulparameter "autonegotiate" implizit als aktiviert.

Standardmäßig ist die Auto-Negotiation aktiv, d. h. der Controller ermittelt Geschwindigkeit und Duplexmodus automatisch optimal.

media (Medium)

Mit dem Modulparameter "media" können Sie das Schnittstellenmedium festlegen. Es werden folgende Werte unterstützt:
Welche Einstellung standardmäßig aktiv ist, hängt davon ab, ob der Hardware-Offload-Modus aktiviert ist. Bei aktiviertem Hardware-Offload-Modus wird RGMII als Standard verwendet. Bei deaktiviertem Hardware-Offload-Modus wird hingegen MII als Standard verwendet.

max_tx_packets (Maximalwert für TX-Pakete)

Der Modulparameter "max_tx_packets" legt die maximale Anzahl ausstehender TX-Pakete (Sendepakete) fest. Zulässige Werte sind 32 bis einschließlich 1024. Standardmäßig sind 64 TX-Pakete eingestellt.

max_rx_packets (Maximalwert für RX-Pakete)

Der Modulparameter "max_rx_packets" legt die maximale Anzahl ausstehender RX-Pakete (Empfangspakete) fest. Zulässige Werte sind 32 bis einschließlich 1024. Standardmäßig sind 64 RX-Pakete eingestellt.

MTU

Der Modulparameter "mtu" regelt die MTU-Größe in Byte. Zulässige Werte sind 576 bis einschließlich 9202. Standardmäßig ist eine MTU von 1500 Byte eingestellt. Dieser Parameter ist nur relevant, wenn der Hardware-Offload-Modus aktiviert ist.

poll_interval_in_us (Abfrageintervall)

Der Modulparameter "poll_interval_in_us" legt das Abfrageintervall für Hardwareevents fest. Er ist ausschließlich für den CPU-Optimierungsmodus relevant. Ist der Durchsatzoptimierungsmodus aktiv, wird er ignoriert. Als Werte sind 0 bis 2000 Mikrosekunden möglich. Die Standardeinstellung ist 0.

seg_offload (Segmentierungs-Offload)

Der Segmentierungs-Offload kann im nForce-Netzwerktreiber wahlweise aktiviert oder deaktiviert werden:
Bei hwmode=0 (deaktiviert) ist "seg_offload" standardmäßig auf 0 eingestellt (d. h. deaktiviert). Bei hwmode=1 (aktiviert) ist "seg_offload" standardmäßig auf 1 eingestellt (d. h. aktiviert).

tx_checksum_offload (TX-Prüfsummen-Offload)

Der TX-Prüfsummen-Offload kann im nForce-Netzwerktreiber wahlweise aktiviert oder deaktiviert werden:
Bei hwmode=0 (deaktiviert) ist "tx_checksum_offload" standardmäßig auf 0 eingestellt (d. h. deaktiviert). Bei hwmode=1 (aktiviert) ist "tx_checksum_offload" standardmäßig auf 1 eingestellt (d. h. aktiviert).

rx_checksum_offload (RX-Prüfsummen-Offload)

Der RX-Prüfsummen-Offload kann im nForce-Netzwerktreiber wahlweise aktiviert oder deaktiviert werden:
Bei hwmode=0 (deaktiviert) ist "rx_checksum_offload" standardmäßig auf 0 eingestellt (d. h. deaktiviert). Bei hwmode=1 (aktiviert) ist "rx_checksum_offload" standardmäßig auf 1 eingestellt (d. h. aktiviert).

nvsound-Modulparameter

Das Modul nvsound verfügt aktuell über keine Modulparameter.


Audiobedienfeld

Im Lieferumfeld des nForce-Audiotreibers ist jetzt ein Bedienfeld-Applet (nvmixer) enthalten, mit dem Sie die verschiedenen Funktionsmerkmale des Treibers einrichten können. Dazu gehören unter anderem:

Einsatzweisen

Das Audiobedienfeld lässt sich über die Befehlszeile mit dem Befehl nvmixer aufrufen:
erde% nvmixer
Benutzer, die von einem älteren NVIDIA Audiotreiber umsteigen, sollten beachten, dass das alte Bedienfeld nvaudio nicht mehr mit dem neuen Audiotreiber funktioniert.

Systemanforderungen

Die Anwendung nvmixer verwendet das GUI-Toolkit Qt. Die mit dieser Version ausgelieferte Binärversion von nvmixer wurde mit Qt Version 3.1 erstellt; für den Betrieb müssen daher die Qt 3.1 Laufzeitbibliotheken auf dem System installiert sein.

Ist dies nicht der Fall, so erscheint beim Versuch, nvmixer zu starten, aller Wahrscheinlichkeit nach die Fehlermeldung "relocation error: ... undefined symbol". In diesem Fall gibt es zwei Lösungsmöglichkeiten:

Fehlerbehebung

Dieser Abschnitt behandelt einige gängigere Probleme, die bei der Installation der nForce-Treiber unter Linux auftreten können. Sollten Sie auf Probleme stoßen, so lesen Sie bitte zunächst diesen Abschnitt, den Abschnitt FAQs (Häufig gestellte Fragen) sowie die Liste der bekannten Probleme für die von Ihnen verwendete Treiberversion. Eventuell ist das von Ihnen beobachtete Problem dort bereits beschrieben. Diese Materialien finden Sie auf der NVIDIA Website oder der Versionsseite der jeweiligen Treiberversion.

Bei Fehlerberichten schicken Sie bitte die Datei nforce-bug-report.log mit, die Sie erzeugen können, indem Sie nforce-bug-report.sh ausführen.

Fehlerberichte und Fragen zur Installation richten Sie bitte an:

linux-nforce-bugs@nvidia.com

System-BIOS-Konfiguration

Da Audio- und Netzwerktreiber auf dem nForce-Chipset arbeiten, werden diese Geräte zusammen mit den anderen Geräten auf der Systemplatine vom System-BIOS gesteuert. Wenn die installierten Treiber die Hardware auf dem System nicht erkennen, kann dies an der Plug-and-Play-Konfiguration des System-BIOS liegen. Wenn das System-BIOS erwartet, dass das Betriebssystem Hardwaregeräte konfiguriert, der Linux-Kernel eine Konfiguration nach dem ACPI-Prinzip jedoch nicht unterstützt, müssen Sie die BIOS-Einstellungen ändern. Dasselbe gilt, wenn die Audio- oder Netzwerkkomponente im BIOS deaktiviert ist.

Wenn Sie ein Award-System-BIOS anzeigen oder ändern wollen, starten Sie das System neu und drücken die Taste ENTF. Wenn ein Konfigurationsbildschirm angezeigt wird, wählen Sie dort "PnP/PCI Configurations". Wenn bei "PNP OS Installed []" die Option "Yes" ausgewählt ist, ändern Sie dies in "No".

Bei einem Phoenix-BIOS drücken Sie F2 anstelle von ENTF und blättern durch die Menüs, bis Sie den Betriebssystemtyp (OS Type) finden. Wählen Sie "Other". Die Einzelheiten der System-BIOS-Konfiguration variieren je nach BIOS-Hersteller. Die Bildschirme sind daher nicht immer gleich.

WARNUNG: Bevor Sie BIOS-Einstellungen ändern, notieren Sie sich unbedingt die ursprüngliche Konfiguration. Änderungen an der System-BIOS-Konfiguration können sich negativ auf den Systembetrieb auswirken und sogar dazu führen, dass das System nicht mehr bootet.

Installationspaket

Audiotreiber

Netzwerktreiber

Für den Netzwerktreiber nvnet gibt es momentan keine Informationen zur Fehlerbehebung.

FAQs (Häufig gestellte Fragen)

Fragen zum Installationspaket


Fragen zum Treiber



Danksagungen

Das für die Installation der nForce-Treiber verwendete Hilfsprogramm nforce-installer basiert im Wesentlichen auf nvidia-installer, dem Hilfsprogramm zur Installation der NVIDIA-Grafiktreiber. nvidia-installer wurde durch das Tool loki_update inspiriert: http://www.lokigames.com/development/loki_update.php3.

Das selbstextrahierende Archiv (die ".run-Datei") wird mit makeself.sh erzeugt: http://www.megastep.org/makeself/.

Änderungsliste

Neuere Änderungen stehen am Listenanfang. Die Punkte kennzeichnen öffentliche Releases auf der NVIDIA Website.